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Geschäftsstelle und Veranstaltungsort

Sa., 5.10.2024
Doberaner Kulturnacht
  Hans Peter Hahn liest im Ehm Welk-Haus

24.10.2024
"AktenEinsicht"
Geschichten von Frauen und Gewalt

7.11.2024
Mendelssohn-Jahr 2024
"Wo die Zitronen blühen"
demnächst mehr Informationen

17.10.24
Erlenisabend Prana Heilung
28.10.24
Workshop - Superbrain-Yoga


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Wir wollen eine Idee umsetzen ...

An dieser Stelle möchten wir Ihre literarischen Empfehlungen veröffentlichen.

Vereinsmitglieder, Freunde, Bekannte und andere lesefreudige Menschen können sich beteiligen und ihr Lieblingsbuch, ein besonderes oder bemerkenswertes Buch vorstellen.
Nur keine Hemmungen! Bitte mitmachen und weitersagen!

mehr Infos Kurz die Eindrücke zum gelesenen Buch aufschreiben, es müssen keine "druckreifen" Berichte sein. Dazu ein Foto vom Buch (und auch von sich) - oder auch nicht. Zusendung per Mail oder aufgeschrieben in unseren Briefkasten am Ehm Welk-Haus einwerfen. Für Rückfragen stehen alle Vorstandsmitglieder zur Verfügung. Wir sind gespannt!

 

Und hier einige Tipps:

Mit Klick auf einen Buchtitel mehr lesen ...


Nach seinem erfolgreichen Buch "1913" hat der Autor Florian Illies einen weiteren bemerkenswerten Erfolg gelandet. "Liebe in Zeiten des Hasses" führt uns in die Zeit zwischen 1929 und 1939 und entwirft ein großes Panorama menschlicher Beziehungen von Künstlern jener Jahre, wie Jean-Paul Satre, Marlene Dietrich, Bertolt Brecht, Helene Weigel, die Familien Thomas und Heinrich Mann und viele andere.

Vor dem Hintergrund des Rausches und einer exzessiven Lebensart nach der Weltwirtschaftskrise schildert Florian Illies eine Zeit der zunehmenden Bedrohung durch den Nationalsozialismus. Verfolgung, Angst, Flucht und Exil mischen sich mit dem Verlangen vieler, menschliche Empfindungen und Gefühle auszuleben, bis schließlich alles in der Katastrophe endet.

Meisterhaft gelingt es Florian Illies, Zeitdukumente, Auszüge aus Briefen und fiktive Situationsschilderungen miteinander zu verbinden.
Eine bewundernswerte Recherchearbeit ist dafür notwendig gewesen. Faszinierend, höchst spannend und aktuell, auch wenn eine Reihe von Namen nicht immer auf Anhieb zuzuordnen ist.


Nach dem Erfolg mit ihrem Roman "Unter Leuten" veröffentlichte die mit vielen Preisen ausgezeichnete Autorin Juli Zeh kürzlich ihr Buch "Über Menschen".

Es ist wiederum eine Geschichte, die im ländlichen Raum angesiedelt ist. Eine junge Frau flieht vor dem städtischen Leben im Corona-Lockdown und ihrem Freund in der Großstadt und hofft, in einem abgeschiedenen brandenburgischen Dorf ein neues Leben "unter Menschen" beginnen zu können. Konfrontiert wird sie dabei mit den recht unterschiedlichen dörflichen Einwohnern, oft nicht immer einfach im Umgang. Eine spannende Handlung begleitet den Leser besonders im zweiten Teil des Romans.

Sehr zu empfehlen: aktuell, tiefgründig, menschlich anrührend und spannend!!

 


Der Autor wurde 1926 in Oranienburg bei Berlin geboren und wuchs in Berlin auf. Er schildert eindringlich seine Jugend im Berlin der Nazi-Jahre und die dramatische Flucht in letzter Minute aus Hitler-Deutschland nach Schanghai. Dort erlebt er eine Zeit voller Entbehrungen und wird während des 2. Weltkrieges von den Japanern interniert.
1947 emigriert er nach Kalifornien.
Ob als Professor für Volkswirtschaftslehre, Wirtschaftsmanager, Präsidentenberater oder Finanzminister – immer war Blumenthal mitten im Zeitgeschehen.
Den Ausklang bildet seine Rückkehr nach Berlin; in die Stadt der Kindheit und Jugend, aber auch der mörderischen Judenverfolgung. Mit der Souveränität des weltgewandten Staatsmannes bescheinigt er den Deutschen, ihre dunkle Vergangenheit endgültig hinter sich gelassen und eine moderne weltoffene Gesellschaft geschaffen zu haben.

Fazit: "Keine leichte Kost, aber äußerst interessant ist dieses Buch."


 

Wer von uns hat nicht schöne sommerliche und winterliche Erinnerungen vom Urlaub im Thüringer Wald?
Dorthin entführt uns die in Leipzig geborene Autorin Kati Neumann mit ihrem Roman "Was uns erinnern lässt".
Sie verbrachte selber einen Teil ihrer Kindheit im ehemaligen Sperrgebiet der DDR an der deutsch-deutschen Grenze im Thüringer Wald.
In ihrem Roman spiegelt sie auch ihre damaligen Lebenserfahrungen wider und vermittelt unter anderem einen detaillierten Eindruck vom Alltagsleben der Menschen hinter Stacheldraht in der Nähe des Rennsteigs.
Eine junge Frau findet ebendort 2017 im Wald in einem zugewucherten Keller die Hinterlassenschaften von Besitzern des ehemaligen Hotels "Waldeshöh". Sie begibt sich auf Spurensuche nach den Menschen, die dort gelebt und gearbeitet haben und denen letztendlich von den DDR-Behörden ihr Eigentum genommen und zerstört wurde.
Ein spannendes Panorama einer Familiengeschichte über drei Jahrhunderte, interessant gestaltet vor allem auch durch die Erzählstruktur!


Dieses Buch - ich muss es gestehen - hat mich tief in meiner „Ost-Seele“ getroffen. Auch wenn oder vielleicht gerade weil die Autorin ein Kind der Nach-Wende-Generation ist, fand ich mich zu meiner eigenen Überraschung erstaunlich oft wieder in ihren Beobachtungen und Begegnungen in Ost und West. Vieles spricht sie an, was so manchen von uns auch 30 Jahre nach der Wende noch beschäftigt und umtreibt.

Geboren 1990 in Gardelegen (Sachsen-Anhalt) und aufgewachsen in Magdeburg, wurde ihr erst nach dem Studium und während der ersten Berufsjahre klar, dass Ostdeutsche und Westdeutsche auch 30 Jahre nach der Wiedervereinigung noch unterschiedlich „ticken“.

Dann kamen die Pegida-Demonstrationen und der rasante Siegeszug der AfD in die ostdeutschen Landesparlamente. Und immer stärker wurde das Bedürfnis der Autorin, aus der ostdeutschen Perspektive heraus auf die Entwicklung nach 1990 zu blicken und mögliche Ursachen zu ergründen und zu benennen.

Um diesen ganz persönlichen ostdeutschen Blick auf die Vergangenheit und ihre Nachwirkungen bis ins heute und morgen geht es in diesem Buch.


In jedem einzelnen Augenblick der vergangenen vier Monate hatte er Verlangen nach der tröstlichen Wirkung des Rauschgifts gehabt. Er vermisste die wohlige Taubheit in seinem Bein und sehnte sich nach der sanften Stimme des Heroins, die ihm zuflüsterte, dass alles gut werden würde. Doch diese Stimme war verklungen. Er hatte einen schmerzhaften Entzug hinter sich, und wenn er seine Stelle behalten wollte, durfte er nicht rückfällig werden.

Seine Stelle ist die bei der Kriminalpolizei Wien als Inspektor. Zusammen mit einem jungen verarmten Adligen bildet August Emmerich ein ungleiches Ermittlerpaar, welches auf sehr ungewöhnlichen Wegen so manche Katastrophe gemeinsam durchsteht und Bösewichte, oft sind es Mörder, zur Strecke bringt.

Wer Krimis liebt, ist bei Alex Beer genau richtig, einer jungen österreichischen Schriftstellerin, die Archäologie studiert hat, mehrfach Preise erhielt und unter dem Pseudonym Alex Beer ihre spannenden, aber nicht allzu blutrünstigen Romane veröffentlicht. Es gibt inzwischen mehrere Teile mit dem merkwürdigen Ermittlerpaar- einem mittellosen, aus dem 1. Weltkrieg versehrt heimgekehrten klugen, aber nicht immer mit üblichen Methoden agierenden Polizisten Emmerich und dem jungen Ferdinand Winter, der dem „verrückten“ Chef nicht unbedingt nacheifern möchte, ihn aber letztendlich bewundert und viel bei gemeinsamer Verbrechensbekämpfung von ihm lernt.

Wien nach dem ersten Weltkrieg ist der Handlungsort für den Kriminalroman „Die rote Frau“ – einem der Emmerich-Storys

Eingebettet in die Nachkriegswirren, geschichtsgetreu und voller Spannung im verarmten und von Elend geprägtem Wien lässt die Autorin den Leser teilnehmen an kriminellen Machenschaften, die bis in höchste Kreise vordringen.

„Die rote Frau“ ist eines von vielen Emmerich-Büchern, das ich empfehle. Man fiebert bis zur letzten Seite mit den Hauptakteuren und wartet voller Spannung darauf, den nächsten Band zu beginnen.

Die Jury hat anläßlich einer Preisverleihung an die Schriftstellerin Alex Beer verkündet: „Was A. Beer erzählt, betrifft auch die heutige Zeit, aber wie sie es erzählt, lässt die ferne Vergangenheit lebendig werden."

Alle Krimis der Emmerich-Reihe von Alex Beer sind unabhängig voneinander zu lesen und zu verstehen.


Sasa Stanisic - ein aus Bosnien und Herzegowina stammender Autor - schreibt in seinem Roman "Vor dem Fest" über Ehm Welks Heimat, die Uckermark, und erhält dafür 2014 den Preis der Leipziger Buchmesse. Die Handlung ist in einem abgelegenen und abgehängten Dorf angesiedelt. Die Dorfbewohner bereiten sich auf ihr traditionelles Dorffest vor. Stanisic versteht es meisterhaft, die Schicksale und gegenwärtigen Probleme der oft skurrilen Figuren mit der Historie und den Legenden des Dorfes zu verbinden. Hervorzuheben sind auch die interessante Struktur und die eindrucksvolle Sprache des Autors, die das Lesen zum Erlebnis werden lassen. "Weltliteratur aus der Uckermark" schrieb die FAZ !  

 


5. Oktober - 17:00 Uhr
Bad Doberaner Kulturnacht

Hans-Peter Hahn
liest im Ehm Welk-Haus
Veranstaltungen

Ehm-Welk-Stipendium letztmalig verliehen

50 Jahre lang wurde es an Jugendliche vergeben – finanziert aus den Verkaufserlösen des Romanes "Die Heiden von Kummerow". 

  Beitrag unter DIES und DAS lesen


140 Jahre Ehm Welk

Schüler der Münsterschule waren zum Projekttag im ehemaligen Wohnhaus

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Kulturinitiative Bad Doberan
Mendelssohn-Jahr 2024

Wir sind mit zwei Veranstaltungen dabei! (am 4.7.24 und am 7.11.24)
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Foto: Wilma Tripschu
(Klick vergößert)

 
Flyer-Download
(PDF wird in neuem Tab / neuem Fenster geöffnet)



Kunst und Kultur in Bad Doberan

Vereine aus der Region, die mit ihren Angeboten zum kulturellen Leben in und um Bad Doberan beitragen:
  • Roter Pavillon
  • Klosterverein
  • Kornhausverein
  • Kultur- und Kinoverein

wird fortgesetzt ...


Tipps zu Literatur - Veranstaltungshinweise u.a.

Literaturhaus Rostock - Peter-Weiss-Haus, Doberaner­ Straße 21

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Uckermärkische Literaturgesellschaft e.V.

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Bookster - Bücherblog in Rostock

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